Allgemein Cottbus blüht auf

Ein (auf)geweckter Sebastian

1. Februar 2019 |
© Sebastian's

An beinahe jedem Werktag, pünktlich um 12 Uhr schallt Tines liebliches Stimmchen durch unser Büro in der Ebert-Straße: „Huch, es ist ja schon 12! Gehen wir zu Basti?“

Verlassen wir die wohl reichhaltigste Salatbar der Lausitz wenig später wieder, balancieren wir unser Mittagsmahl nicht wie andere To-Go-Esser in Alu- oder Einweg-Plastikschalen, sondern auf den restauranteigenen Tellern bis an unseren Mittagstisch.
Am nächsten Tag balancieren wir dann das eben der Spülmaschine entsprungene Geschirr 50 Meter die Straße hoch et voilà: Alle sind glücklich!

Klar ist das ist ein ganz spezielles Ebert-Straßen-Tine-kennt-Basti-Privileg. Und für die allermeisten Sebastians-Jünger auch nicht so einfach handhabbar wie für uns.

Doch in mir regt sich die links-grün-versiffte Ökotussi (Achtung, bisweilen schriller Nörgeltonfall):
„Ist doch genau der richtige Ansatz! Warum muss das tägliche Mittagsmahl, dass man sich oft sowieso in Bürolauf- oder radfahrweite holt, für die maximal 10 Minuten Transport JEDEN TAG AUFS NEUE mit einer ökologisch SAUDUMMEN Einweg-Verpackung ummantelt werden? Muss doch anders gehen. Wir müsstens alle nur mehr wollen (grrr)!“

Oder einfach keine Wahl mehr haben! 😉

Seit Anfang Januar bietet Basti seine Gerichte zum Mitnehmen nur noch im Weck-Glas (oder alternativ in der eigenen, mitgebrachten Box) an. 3 Euro Pfand fürn Glas voll Leckereien, dass ich noch nicht mal selbst abwaschen muss, sondern einfach eingeschnoddert zurückbringen darf, finde ich echt fair. Für uns als Antipasti-Begeisterte ebenso wie für einen Planeten, auf dem auch noch unsere Kinder und Kindes-Kinder gut leben können.

Cottbus, es geht doch! Mehr davon!!!


Titelfoto: © Sebastian Drogott