Aktion Allgemein

Dann lasst uns mal ein Leben retten!

7. Dezember 2016 |
Spendenaufruf

Cottbuser haben bestimmt schon davon gehört: Kristina aus Kiew wird sterben. Vielleicht irgendwann nach einem erfüllten Leben oder in den nächsten paar Monaten…wenn wir nichts tun.
Nun ist dieser Blog hier aber nicht nur für die Cottbuser gedacht, sondern auch für die Menschen, die sich für Cottbus interessieren. Die, die diese Stadt kennenlernen wollen oder einfach nur mal gucken wollen ob es hier wirklich nur Wölfe und Faschos gibt. Diesen Menschen möchte ich eines sagen: Das hier ist der Beginn der Weihnachtsgeschichte von Cottbus. Und die geht so:

Kristina, 25 Jahre jung und aus Kiew, machte eine weite Reise in dieses Land mit den schönen Menschen, großartigen Biertrinkern und Rettern der europäischen Moral (sie muss schließlich Vorstellungen gehabt haben). Doch die Reise endete im deutschen Gesundheitssystem, genauer gesagt im Carl-Thiem-Klinikum. Denn Kristina leidet an akuter Leukämie und Hepatitis B. Aus dem Kurzurlaub droht nun ein kurzes Leben zu werden. Ich pack Euch hier mal ein paar Links zu ausführlicheren Beiträgen vom Stadtmagazin Hermann und LTV rein.
Das könnte uns jetzt alles herzlich egal sein, wenn da nicht der Umstand wäre, dass Kristinas Versicherung gerade mal dafür aufkommt, das Mädel wieder in die Heimat zu holen. Therapie? Behandlung? Fehlanzeige. Kristina wird sterben. Ohne uns sehr viel früher als es eigentlich vorgesehen ist. 250.000€ kostet die Behandlung alles in allem. Und damit auch die Heilung, denn die Therapie ist in den meisten Fällen erfolgreich.

Das Ende der Geschichte? Die Cottbuser hatten alle noch zwei oder mehr Euro übrig und spendeten Kristina das Kleingeld. Sogar Kinder haben Spielsachen wieder an Amazon zurückgeschickt, um ihr zu helfen. Omas schauten unter die Matratzen und in den Sparstrumpf, Bauarbeiter holten sich ein Rubbellos weniger, sogar Martin hörte (kurz) auf mit dem Rauchen und spendete die 6€. Der Oberbürgermeister verkaufte ein paar Motten aus der Stadtkasse an einen Mottensammler, Baulöwen wählten statt Messing- nun doch nur Edelstahlgeländer fürs Eigenheim. Bonzen fuhren eine halbe Woche Bus statt BMW. Ein Energiekonzern zeigte Menschlichkeit….
Und zum Schluss haben alle Kristina das Leben gerettet. Mit jedem Cent, der gespendet wurde. Mit jedem Euro, der nicht sinnlos im Weihnachtsgeschäfts verbrannt wurde. Mit jedem „Ja, auch wir haben schon gespendet… Du auch?“ Und Kristina kann später ihren Enkeln erzählen wie eine kleine Stadt in Deutschland ihr einst das Leben rettete.

Spendenkonto:

Name: Kreuzkirchengemeinde
Iban: DE 19 180626780104609220
BIC: GENODEF 1FWA
Betr: KTO.F25 Kristina Lomakina

P.S.
Ich habe mir hier kein Foto von Kristina reingepappt weil ich finde, dass es scheißegal ist, wie sie aussieht. Entweder man will einem Menschen helfen oder eben nicht.