„PRÖÖÖT!“
Jörg bläst in eine Tröte um sich Aufmerksamkeit zu verschaffen und um auf unser diesjähriges Motiv mit Pückler als Feiernden und Gefeierter hinzuweisen. In einem Saal der Hauptsparkasse sitzen eine Menge Unternehmer und Entscheider dieser Stadt und die tun bereits jetzt das, was sie am besten können. Miteinander reden.
Doch jetzt wird erst einmal das Programm der diesjährigen 10ten Nacht der kreativen Köpfe vorgestellt, eines der größeren Projekte von pool production. Wer es noch nicht kennt: in einer Nacht im Oktober öffnen 20 Unternehmen und Institutionen ihre Tore und Türen um einem großen Publikum einen Blick hinter die Kulissen zu gewähren. So kann man die Technik hinter einem Wasserturm betrachten. Man kann sehen, woher der Strom kommt, wie Betonkletterfelsen gestaltet werden und vieles mehr. Das macht Spaß und ist wichtiger als die kurzweilige Unterhaltung für die ganze Familie. Unsere Rechnung: Bürger, die ihre Stadt verstehen = Bürger, die ihre Stadt mögen = Bürger, die ihre Stadt nach Aussen vertreten können. Immerhin sind die besten Multiplikatoren (Marketingsprech für Menschen, denen man in ihrer Meinung zu einem bestimmten Sachverhalt vertraut) die Cottbuser selbst. Natürlich macht man so nicht über Nacht (hehe) aus einem Miesepeter einen begeisterten Cottbus-Anhänger. Aber wir sind ja auch noch nicht am Ende unserer Weisheit angekommen 😉
Hier und heute treffen viele Institutionen, seien sie in diesem Jahr bei der NdkK dabei oder nicht, aufeinander. Die Idee dahinter: a) einen Teil der Stadt für das Projekt zu gewinnen und bei der Stange zu halten und b) ein Netzwerk zu pflegen, welches sich über zehn Jahre ganz organisch selbst gebildet hat. Da gibt es Kooperationen, die seit der ersten NdkK Bestand haben und neue Ideen, wie sich eine Institution (beispielsweise ein Verein ohne Vereinsheim) mit einem Unternehmen vernetzen kann um sich trotzdem bei der „Nacht“ zu präsentieren. Dafür gibt es eine Menge BlaBla am Beginn einer solchen Veranstaltung und jeder weiß, dass das einfach dazugehört. Ebenso wie das reichhaltige Buffet.
Wichtiger jedoch sind die kleinen Gespräche am Rande, zwischen zwei Bissen am Stehtisch. Da trifft die neue Generation der Jungunternehmer auf die Platzhirsche, da bespricht sich die „Arbeitsebene“ mit den Managern anderer Unternehmen und Visitenkarten werden getauscht. Ja, das ist Netzwerken und es sieht für jeden, der nichts damit zu tun hat, wahnsinnig langweilig aus. Aber es ist doch mehr als ein Sich-selbst-auf-die-Schulter-Klopfen. Bei solchen Treffen entstehen Ideen und erste Annäherungen, die zu tollen Ergebnissen führen können. Eines davon ist die Nacht der kreativen Köpfe, die in diesem Jahr zum 10ten Mal stattfindet und nun auch als weiterer Netzwerkknotenpunkt in Cottbus betrachtet werden kann.
